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Zurück im Büro

■ Fanny Müller:

Während meines verlängerten Urlaubs habe ich zwei Ereignisse verpaßt. Der Betriebsausflug hat stattgefunden, und unser Personalchef Herr Knickrehm hat einen Kurs „Verbesserung der innerbetrieblichen Kommunikation“ besucht. Und drittens hat Günther, mit dem ich das Büro teile, ein neues Parfüm angelegt.

Ich mache das Fenster auf. Grinsend hält er mir die Abzeichnungsmappe entgegen: „Von Knickrehm.“ Ich starre verständnislos auf die Liste der Namen, von denen einige schon mit Häkchen versehen sind. „Was soll denn das?“

Günther fummelt an seinem Ohrring herum und erläutert, daß Fräulein Böhm aus der Kreditabteilung geheiratet habe, daß für einen Strauß gesammelt worden sei und daß sich Fräulein Böhm beziehungsweise jetzt Frau Schröder mit einer Karte bedankt habe. Günther fischt eine bunte Karte aus der Mappe und wedelt damit herum.

Ich mache das Fenster noch ein bißchen weiter auf. „Ja und?“ „Wir sollen alle unterschreiben, daß wir diese Karte zur Kenntnis genommen haben.“ Oha. Ob wir mit sowas aus den roten Zahlen kommen? Unter Management-Schulung hatte ich mir irgendwie was anderes vorgestellt.

„Und wie war der Betriebsausflug?“ „Spitze“, sagt Günther und macht ein paar Stepschritte, „die Eisenbein kriegt jetzt ein Kind.“ Die Eisenbein ist die Sekretärin vom Chef. „Und rate mal von wem!“ „Von einem Mann“, rate ich. „Ach was! Siehst du hier vielleicht irgendwo nen Mann?“

Da hat er auch wieder recht. Außer Günther ist in diesem Laden doch keiner einen Tag älter als vier.

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