: Kripo beendete Nigeria-Geschäfte
■ Kaufmann wollte 8 Mio. geschwärzte Dollar „reinigen“lassen
Die Bremer Polizei hat zwei Männer festgenommen, die zu einer größeren nigerianischen Betrügerbande gehören sollen. Nach Angaben der Polizei versucht die Bande seit Oktober, ausländischen Unternehmen im Raum Hamburg/Bremen mit einem speziellen Trick Geld abzuschwindeln. Die Täter versprachen, bei der Begleichung von Schulden zu helfen, die der nigerianische Staat bei den Firmen gemacht hat. Um die Ernsthaftigkeit zu untermauern, wurden jeweils gefälsche Schreiben vorgelegt, hieß es.
In einem Fall soll Nigeria einer Ölgesellschaft 20 Millionen US-Dollar geschuldet haben, teilte die Polizei mit. Die angeblichen Rückzahlungsverhandlungen der Betrüger mit dem Staat waren bereits nach kurzer Zeit erfolglos beendet. Die Täter boten einem Kaufmann der Gesellschaft als Ersatz zwei Metallkoffer an, in dem sich geschwärzte Dollar-Noten im Wert von etwa acht Millionen befinden sollten. Sie erklärten dem Betroffenen, für 15.000 Dollar eine Chemikalie zum Entfärben der Noten beschaffen zu können. Der Kaufmann ließ sich auf den Handel ein und verlor nicht nur die 15.000 Dollar, sondern zusätzlich 2.350 Dollar für ein angebliches Sicherheitsunternehmen, das die Koffer bis zur Aushändigung verwahren sollte.
dpa
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