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Neue Atomtransporte in Bremerhaven

■ Greenpeace beobachtete auch den kritischen Verladevorgang

In der Nacht von Freitag auf den Samstag sind wieder Atom-Transporte durch Bremerhaven abgewickelt worden. Wie die Greenpeace-Gruppe berichtet, kamen am Freitag abend LKW-Transporter mit vier Uran-Hexafluorid-Behältern am Zolltor an. Dort hielten die LKW über längere Zeit, ohne daß eine besondere Sicherung erkennbar war. Im Hafen lagerten die zylinderartigen „Flats“die Nacht über, am frühen Morgen kurz nach 8 Uhr wurden sie auf das südafrikanische Schiff SA Helderberg verfrachtet, das an der Stromkaje anlag. Auch bei dieser Verladung mußten die Uran-Behälter von dem Verladekran höher als 9 Meter gehoben werden. „Das ist ein Unding“, erklärte Jörn Behrens von der Bremer Greenpeace-Gruppe, Hafenarbeiter und Bevölkerung seien dadurch gefährdet. Ein seit 1995 der Häfenbehörde vorliegendes, aber geheimgehaltenes Gutachten weist darauf hin, daß die Behälter bei einem Sturz aus mehr als Metern Höhe beschädigt werden könnten, denn die Behälter gelten als „sicher“, wenn sie einen Sturz aus neun Metern gut überstehen – mehr wird nicht getestet (vgl. taz 5.11.).

Die Greenpeace-Gruppe hat mehrfach einen florierenden Uran-Handel mit Südafrika beobachtet. Im vergangenen Jahr sind im Mai und im Oktober südafrikanische Schiffe mit Uran-Fracht gekommen, die dann nach Gronau transportiert wurde. In Gronau steht eine Fabrik zur Herstellung und Aufbereitung von Brennstäben. K.W.

Die Greenpeace-Gruppe ist für Hinweise auf Atom-Transporte immer dankbar – 0471/ 805700 oder 0421 / 552256

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