: Die EU hofft auf einen Sinneswandel der Türkei
■ Die Regierung in Ankara soll den Abbruch der politischen Gespräche überdenken
Luxemburg/Bonn/London (dpa) – Die EU setzt im Konflikt mit der Türkei darauf, daß das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Zur Entscheidung Ankaras, aus Verärgerung darüber, daß eine türkische EU-Mitgliedschaft erneut auf die lange Bank geschoben worden ist, den politischen Dialog mit Brüssel abzubrechen, schrieb die Luxemburger EU-Ratspräsidentschaft gestern: „Die Union hofft, daß sie [die negative Reaktion] nicht endgültig ist.“ Die EU erinnerte dann, daß die Öffnung einer europäischen Strategie auch im Interesse der Türkei sei. Die EU-Kommission betonte, daß das Angebot zur Teilnahme an der Europakonferenz die Einladung auf derselben Grundlage wie für die anderen eingeladenen Staaten bedeute.
Großbritannien, das am 1. Januar die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, äußerte die Hoffnung, daß die Türkei den Abbruch weiterer politischer Gespräche noch einmal überdenkt. „Großbritannien ist überzeugt, daß die Zukunft der Türkei in der EU liegt“, erklärte Außenminister Robin Cook. Berichte Seite 11
Debatte Seite 12
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen