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Adtranz macht Verlust

■ Der Eisenbahnbauer muß dieses Jahr knapp 300 Millionen Mark Minus ausweisen

Berlin (dpa) – Der weltweit größte Bahntechnikkonzern Adtranz fährt 1997 einen Verlust von knapp 300 Millionen Mark ein. Das berichtet Der Spiegel. Adtranz- Sprecher Peter Polzer bestätigte gestern, daß die gemeinsame Tochter von Daimler-Benz und ABB im zweiten Geschäftsjahr Verluste ausweisen werde, wollte aber noch keine Zahlen preisgeben. 1996 hatte der Konzern mit rund 22.000 Beschäftigten noch einen Vorsteuergewinn von 40 Millionen Mark erzielt und 6,1 Milliarden Mark umgesetzt.

Den Verlust in 1997 müßten die Eigentümer übernehmen, die jeweils 50 Prozent der Anteile halten, so Der Spiegel. Das Defizit sei Ergebnis falsch kalkulierter, jetzt nur noch mit Verlust abgewickelter Aufträge und einer Pannenserie bei der Zug- und S-Bahn-Produktion. Die Eigenkapitalquote von Adtranz sei bereits unter fünf Prozent gesunken. Dies sei der Grund gewesen, daß beide Konzerne Adtranz 644 Millionen Mark Eigenkapital zugeführt hätten.

Adtranz hatte bereits im Oktober Verluste wegen Umstrukturierungen der deutschen Tochter angekündigt. In den USA, Großbritannien und Skandinavien würden Gewinne erzielt.

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