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Alles wird teurer

■ Inflation mit 1,8 Prozent höher als 1996

Wiesbaden (AFP) – Die Lebenshaltungskosten in Westdeutschland sind in diesem Jahr mit 1,8 Prozent deutlich stärker gestiegen als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, lag die Inflationsrate nach vorläufigen Berechnungen um 0,4 Prozentpunkte über dem Jahresdurchschnitt von 1996, als eine Preissteigerung von 1,4 Prozent verzeichnet worden war. Nach ersten vorläufigen Berechnungen auf der Basis von Daten aus vier westdeutschen Bundesländern stiegen die Verbraucherpreise allein im Dezember um 0,2 Prozent gegenüber November.

Erheblichen Anteil an der höheren Inflation dürfte die seit Juli geltende Anhebung der Rezeptgebühren im Gesundheitsbereich haben, die im Sommer die Inflationsrate sogar auf zwei Prozent hatte steigen lassen. Teurer als im November und im Dezember vergangenen Jahres waren in den westdeutschen Bundesländern vor allem Nahrungsmittel, dagegen waren Benzin und Heizöl sowie Telefonieren billiger. Endgültige Zahlen werden Mitte Januar erwartet.

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