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Nummer 1 in den Miesen

■ Im Ländervergleich liegt Bremen weit vorn bei der Pro-Kopf-Verschuldung

Bremen belegt den wenig begehrten ersten Platz beim Ländervergleich der Pro-Kopf-Verschuldung mit einem deutlichen Vorsprung. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden war demnach ein Bremer Ende September mit durchschnittlich 24.565 Mark bundesweit am höchsten verschuldet. Auf Platz zwei folgt Hamburg mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 16.624 Mark. Niedersachsen belegt in dieser Rangfolge das gehobene Mittelfeld mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 9.955 Mark. Am günstigsten sieht es in Bayern aus, wo jedes Landeskind „nur“4.701 Mark öffentliche Schulden hat. Bremens Finanzsenator Hartmut Perschau (CDU) wies darauf hin, daß das Land seine Schulden jährlich deutlich abbaue und sich bei der Pro-Kopf-Verschuldung „schrittweise den nächstverschuldeten Ländern annähert. Während im Bundesdurchschnitt die Schulden steigen, nehmen diese in der Freien Hansestadt ab – im kommenden Jahr um 300 Millionen Mark“,

Beim Vergleich der Schuldenberge der Länder belegt Niedersachsen den zweiten Platz. Die Landesregierung steht mit 78 Milliarden Mark in der Kreide. Mehr Schulden hat nur das wesentlich bevölkerungsreichere und größere Nordrhein-Westfalen mit 183 Milliarden Mark. Der Stadtstaat Bremen hat nach dieser Statistik mit 17 Milliarden Mark größere absolute Schulden als die Flächenländer Saarland und Mecklenburg-Vorpommern, die mit jeweils 15 Milliarden Mark „Miesen“die beiden letzten Plätze belegen. dpa

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