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Über 2.000 wechselvolle Jahre

Juden haben seit biblischen Zeiten in jenem Gebiet gelebt, das heute die Syrische Arabische Republik bildet. Mit Beginn des Christentums sahen sie sich mit Restriktionen und Pogromen konfrontiert. Während des jüdisch-römischen Krieges ermordeten damaszenische Griechen die gesamte jüdische Bevölkerung der Stadt – mehr als 10.000 Menschen.

Die Situation verbesserte sich mit der arabischen Eroberung 636. Den Muslimen galten die Juden als zu respektierende Anhänger einer „Buchreligion“. Sie konnten in hohe Staatsämter aufsteigen. Während der Herrschaft der Mameluken (1260–1516) wurden viele jedoch gezwungen, zum Islam zu konvertieren. Dies endete mit dem Einmarsch der Osmanen.

In den frühen zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts sympathisierten syrische Juden sowohl mit dem Zionismus als auch dem arabischen Nationalismus. Dennoch machten sich unter arabischen Nationalisten antijüdische Ressentiments breit. Mit der Unabhängigkeit Syriens von Frankreich 1946 und der Gründung des Staates Israel 1947 wurde die Situation für viele syrische Juden unerträglich. Tausende flohen, nachdem in der zweitgrößten syrischen Stadt Aleppo ein aufgebrachter Mob jüdische Geschäfte, Häuser und Synagogen angegriffen hatte. Mit Beginn des arabisch-israelischen Kriegs nahm die syrische Staatsführung die syrischen Juden praktisch als Geiseln. Ihre Bankkonten wurden eingefroren und Privateigentum konfisziert. Ab 1964 durften Juden sich nicht weiter als drei Kilometer von ihrer Heimatstadt entfernen. Nach der arabischen Niederlage im Sechstagekrieg 1967 stürmten Araber in Damaskus jüdische Wohnungen. Viele der Restriktionen wurden nach der Amtsübernahme des heutigen Präsidenten Hafis al-Assad 1971 aufgehoben. Seit 1992 dürfen syrische Juden das Land verlassen. taud

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