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Sturmflut knabbert an Sylt

■ Sandvorspülungen wurden vom Sturm weggeblasen

Die ersten Orkanstürme des neuen Jahres haben auch auf der Nordseeinsel Sylt ihre Spuren hinterlassen. „Es ist davon auszugehen, daß erhebliche Sandmengen umgelagert worden sind“, erklärte der für die Sylter Sandvorspülungen zuständige Experte vom Amt für Land- und Wasserwirtschaft in Husum, Otto-Bengt von Stackelberg, gestern.

Wieviel Sand die Sturmflut tatsächlich weggespült hat, könne er jedoch noch nicht sagen. Der Sand, der abgetrieben werde, sei aber nie völlig verloren, denn er baue sich „bei der Ruhe nach dem Sturm“zum Teil wieder auf. „Nur wenn wir einen Sturm nach dem anderen bekommen, ist das für Sylt nicht besonders gut“, weil dann der Sand sehr weit abgetrieben werde.

Nach den Worten Stackelbergs wurden im vergangenen Jahr 380.000 Kubikmeter (cbm) Sand vor Sylt aus dem Meer an die Strände aufgespült. Jährlich gehen erfahrungsgemäß zwischen 600.000 und 700.000 cbm Sand verloren. 1997 sei aus Kostengründen weniger als geplant aufgespült worden. „Doch Sylt ist eigentlich gut versorgt mit Sand“, erklärte Stackelberg. Empfindlich sei die Insel vor allem nördlich und südlich von Westerland. Die beiden Insel-Enden bei List und Hörnum seien als „neuralgische Schwachpunkte“am problematischsten. lno

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