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„Beispielhaft verantwortungsbewußt“

Matthias Kremer, so will er genannt werden, fühlte sich immer vom Militär anzogen. Sein Vater diente beim Bund, sein Bruder ist auch dabei. Deswegen überlegte der 21jährige auch nicht lange, als er vor zwei Jahren sein Abitur machte. Er heuerte bei der Luftwaffe an und verpflichtete sich auf zwölf Jahre. Ihm schwebt langfristig eine Auslandskarriere vor. Beruflich sieht er seine Zukunft als Sicherheitsoffizier an einer deutschen Botschaft. Die Vorgesetzten sind angetan von dem willensstarken Kremer. Sie attestierten ihm „hohe Einsatzbereitschaft und beispielhaftes Verantwortungsbewußtsein“. Eine weitere Förderung sollte „unbedingt angestrebt werden“. Die Karriere scheint gefährdet. Als Kremer sich bei der Wehrbeauftragten Claire Marienfeld über mangelnde Demokratie beklagte, wurde er von seinen Vorgesetzten abgebügelt. Eine bereits zugesagte Weiterbildung durfte er plötzlich nicht mehr besuchen – ohne Begründung. roga

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