: Böser, böser Prinz
■ Weitere Vorwürfe gegen Prinz Ernst August
Hannover. Die Polizei muß im Fall von Prinz Ernst August von Hannover neuen Vorwürfen nachgehen. Zwei Journalisten haben den 43jährigen Adeligen in Zeitungsberichten beschuldigt, vor seinem Angriff auf einen Kameramann in der Nacht zum Sonntag auf einer Landstraße ihr Auto beschädigt zu haben.
Die Journalisten hatten die Vorwürfe fünf Tage nach dem Vorfall, bei dem der Prinz einen Kameramann mit Regenschirm, Fußtritten und Faustschlägen niedergeschlagen hatte, erhoben. Prinzessin Caroline von Monaco (40) war Zeugin des ersten Vorfalls.
Bis zum Freitag hatten sich die beiden Journalisten nicht bei der Polizei gemeldet. „Wir kennen die Geschichte bisher nur aus der Zeitung“, sagte ein Sprecher der Polizei in Pattensen gestern. Die beiden sollen jetzt aber verhört werden. Sollten sich aus den Aussagen neue Hinweise auf mögliche Straftaten des Prinzen ergeben, würden sie zusammen mit dem Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung weiterverfolgt. Prinz August ist Chef des ältesten deutschen Herrscherhauses, des Welfenhaus. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen