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Vulkan-Bericht vor Sommerpause?

■ Streit um Termin / Ausschuß-Chef Kuhn: Keine Verzögerung

Was waren die Hintergründe des Vulkan-Desasters? Auch wenn Politik und Öffentlichkeit im Verlauf des Vulkan-Untersuchungsausschusses und nach diversen Medienberichten viele Versatzstücke kennen, stehen doch eine Gesamtschau und eine umfassende politische Bewertung noch aus: Der Bericht des Untersuchungsausschusses liegt noch nicht vor. Und das hat am Wochenende und gestern für Streit bei den Mitgliedern gesorgt.

CDU-Fraktionschef Ronald-Mike Neumeyer und sein SPD-Kollege Christian Weber warfen dem grünen Ausschuß-Chef Hermann Kuhn vor, den Bericht zu verschleppen, um die Veröffentlichung der Ergebnisse „für den Wahlkampf zu nutzen“. Dagegen verwehrte sich Kuhn: Die Auswertung sämtlicher 1.300 Akten und beinahe 100 Zeugenaussagen brauche Zeit. „An erster Stelle stehen für mich Genauigkeit, Sorgfalt und Differenziertheit – sonst hätte man sich den Aufwand sparen können.“

Die Kritik wertete er als „erneuten Versuch, den Untersuchungsausschuß zu torpedieren“. Sein Kompromißangebot: Der Bericht könne zwar nicht, wie von Neumeyer und Weber gewünscht, zum 1. April, fertig werden, aber er hoffe, Mitte Mai „wesentliche Teile“vorzulegen. „Dann können die Fraktionen über den Diskussionstermin entscheiden.“ bw

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