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Franzose folgt Dschingis Khan

Lüneburg (dpa/taz) – Franck Egraz nimmt Kurs auf Paris: Im blauen Mongolenmantel und mit breitkrempigen Hut reitet der 38jährige Franzose seit eineinhalb Jahren gen Westen. Aufgebrochen war er in Ulan Bator in der Mongolei, wo er aus dem Flugzeug stieg, sich ein Pferd kaufte und die Tour begann. Auf weiten Strecken folgte Egraz den Spuren des Mongolenfürsten Dschingis Khan und des Hunnenkönigs Attila, oder er ritt entlang der alten Seidenstraße. Das Kaspische und das Schwarze Meer überquerte er samt Reittier an Bord eines Schiffes. Seit kurzem hat der gelernte Zimmermann die Lüneburger Heide und den sechsten Pferdewechsel hinter sich. Ein Pferd wurde ihm während der Reise von einer Regierung geschenkt (Slowakei); zweimal (Kirgisien, Ungarn) wurde das Transportmittel beschlagnahmt. Mit „Fakir“, der just in Barskamp neue Hufeisen erhielt, will Egraz im Frühjahr Paris erreichen.

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