: Algerier stoppen
Während Hamburg erwägt, eventuell einen Abschiebestopp für algerische Flüchtlinge zu prüfen, wird Schleswig-Holsteins Innenminister Ekkehard Wienholtz (SPD) deutlich. Er könne weitere Abschiebungen in ein Land, in dem bereits in der ersten Januarhälfte über 800 Menschen umgekommen sind, nicht verantworten, sagte er gestern. Er habe die Ausländerbehörden bereits angewiesen, keine weiteren Abschiebungen in das nordafrikanische Land zu veranlassen. 150 AlgerierInnen in Schleswig-Holstein sind derzeit ausreisepflichtig. Wienholtz will sich für einen bundeseinheitlichen Abschiebstopp einsetzen.
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