: Wale sollen in Ruhe sterben
„Die Wale sollen in Ruhe sterben“, wehrte gestern Eckhart Schrey, Leiter des Nationalpark-Service, WaltouristInnen in St. Peter-Ording ab. Drei Kilometer entfernt im Wattenmeer sind drei Pottwale auf dem Rochelsand gestrandet, drei weitere schwammen gestern noch im Wasser vor der Sandbank. „Würstchenbuden wie im Dezember auf Römö wird es hier nicht geben, auch werden wir verhindern, daß auf den Walen respektlos herumgeklettert wird.“
Meeresbiologen gehen davon aus, daß die Wale auf ihrem Zug vom Nord- in den Südatlantik durch gestörte Magnetfeldlinien fehlgeleitet werden, an denen sie sich zu orientieren pflegen. Außerdem könnten akustische Ablenkungen duch Bohrinseln, See-Sprengungen und starken Schiffsverkehr den Orientierungssinn stören. Daher schwimmen die Tiere nicht westlich an Großbritannien vorbei, sondern sie geraten in die Nordsee. Diese wird dann zur Todesfalle, da sie nicht tief genug ist und unzureichend Nahrung bietet. lno
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen