: Gegendarstellung -betr.: "Endlich Gerechtigkeit", taz-Hamburg vom 16.1.1998, S.17
In der taz hamburg vom 16. Januar 1998 auf Seite 17 wird unter der Überschrift „Endlich Gerechtigkeit“bezüglich der Strahlenbehandlung des Patienten Daryous G. u.a. behauptet: „Die Hansestadt muß 70.000 Mark Schmerzensgeld an einen 51 Jahre alten Mann zahlen, der 1990 in der Universitätsklinik Eppendorf (UKE) als Patient von Professor Henning Hübener mit einer zu hohen Strahlendosis behandelt worden war.“
Hierzu stelle ich fest, daß ich nicht der diesen Patienten behandelnde Strahlenarzt gewesen bin.
Des weiteren heißt es dort: „Hübener war 1993 als Leiter der Strahlenklinik des UKE vom Dienst suspendiert worden, nachdem bekanntgeworden war, daß er zwischen 1986 und 1990 mit einer experimentellen Dosierungsmethode DarmkrebspatientInnen serienmäßig zu hoch bestrahlt hatte.“
Hierzu stelle ich fest, daß es nicht zutrifft, daß ich zwischen 1986 und 1990 mit einer experimentellen Dosierungsmethode Darmkrebspatienten bzw. Darmkrebspatientinnen serienmäßig zu hoch bestrahlt habe.
Hamburg, den 21. Januar 1998
Prof. Dr. Dr. Hübener
Anm. d. Red.: Nach dem Hamburger Pressegesetz sind wir verpflichtet, obige Gegendarstellung ungeachtet ihres Wahrheitsgehaltes zu veröffentlichen.
Zu den Behauptungen Prof. Hübeners stellen wir fest:
Zu 1: Prof. Hübener war zum betreffenden Zeitpunkt der verantwortliche Chefarzt der strahlentherapeutischen Abteilung des UKE.
Zu 2: Prof. Hübener wurde vom Dienst suspendiert, weil der Verdacht besteht, daß er im fraglichen Zeitraum PatientInnen zu hoch bestrahlt habe; bewiesen ist dies nicht. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen