■ Siemens erwartet wieder Rekordgewinn: Mehr Angestellte im Ausland als in Deutschland
München (rtr) – Siemens steuert trotz Einbußen in der Krisenregion Asien weiter einen Rekordgewinn an. Schon im ersten Quartal des Geschäftsjahres sei der Gewinn um ein Fünftel gestiegen: auf 569 Millionen Mark, so ein Konzernsprecher. Der Umsatz habe um vier Milliarden auf 24,9 Milliarden Mark zugenommen. Für die zwölf Monate bis zum Abschluß des Geschäftsjahres Ende September rechne Siemens weiterhin mit einem Gewinnanstieg in zweistelliger Rate auf gut drei Milliarden Mark – ein Achtel mehr als im Vorjahr.
Siemens beschäftigt inzwischen mehr Menschen im Ausland als in Deutschland – nämlich 194.000 von insgesamt 386.000. Im Ausland seien knapp 6.000 Jobs entstanden, in Deutschland blieb die Zahl der Beschäftigten stabil – abgesehen von Unternehmensverkäufen, mit denen 5.000 Jobs ausgegliedert wurden.
Der Umsatz soll auf über 110 Milliarden Mark ansteigen (107 Milliarden im Vorjahr). Allerdings spürt Siemens inzwischen die Finanz- und Wirtschaftskrise in Südostasien. Aus dieser Region erhielt der Konzern im ersten Quartal Aufträge für 3,6 Milliarden Mark – 16 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Rückgang gehe in erster Linie auf Großaufträge im Vorjahr zurück. Abgesehen davon seien die Bestellungen aus Südostasien stabil geblieben. Das bedeute jedoch eine Beruhigung nach Jahren des Booms.
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