Lokalkoloratur

Ehre, wem Ehre gebührt. Fritz Vorholz, Redakteur der Zeit, wird heute mit dem Medienpreis der Deutschen Umwelthilfe ausgezeichnet. Immer wieder mogelt sich Vorholz mit Beiträgen zum Klimaschutz oder zur nachhaltigen Entwicklung ins Blatt und erinnert daran, daß es bei politischen Entscheidungen am Rande auch um Fakten gehen könnte. Doch wie lange noch, fragen sich besorgt seine taz-Kollegen. „Die neue Hauptrolle in der Zeit spielt die weiße Fläche“, hat Star-Layouter Mario Garcia das optische „Relaunch“der Zeitung angedroht (s.a. Flimmern und Rauschen). Außerdem sollen die feinen Trennlinien verschwinden, die bislang für Ordnung im Zeit-Format sorgten. Begründung des Chefredakteurs Roger de Weck: „Seit die Unübersichtlichkeit in der Welt ausgebrochen ist, gibt es keine ungebrochenen Perspektiven mehr.“Bleibt nur zu hoffen, daß in der neuen Unübersichtlichkeit der Zeit wenigstens Fritz Vorholz noch eine Perspektive hat. fis