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350.000 Mark veruntreut

■ Ehemalige Opern-Chefin vor Gericht

Wegen Untreue muß sich die ehemalige Verwaltungsleiterin der Linden-Oper ab heute vor dem Landgericht verantworten. Der Frau wird vorgeworfen, in den Jahren 1992/93 insgesamt über 350.000 Mark von einem Schwarzgeldkonto abgehoben und für private Zwecke genutzt zu haben. Die Beschuldigte hat die Vorwürfe bisher bestritten. Der Verbleib der Gelder ist nach wie vor unklar.

Das Schwarzgeldkonto war noch zu DDR-Zeiten angelegt worden. Bei insgesamt elf Abbuchungen wurden 559.000 Mark abgehoben. Unter anderem sollen davon zeitweilig auch zwei Dienstfahrzeuge geleast worden sein.

Der Fall flog im Sommer 1996 auf. In einer spektakulären Aktion waren daraufhin am 17. Juli 1996 die Diensträume an der Staatsoper sowie Wohnung und Zweitwohnung der ehemaligen Verwaltungsleiterin durchsucht und Beweismaterial sichergestellt worden. ADN

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