■ Urdrüs wahre Kolumne: Zwischen Enkeln und Ferkeln
Es stand in Deiner taz: das Stellenangebot für eine Projektleiterin des Rostocker Mädchenprojekts SELMA: „Unser Schwerpunkt-thema, in dem wir auch fortbilden, ist der sexuelle Mißbrauch von Mädchen.“Und sowas wird auch noch gefördert und nach BAT II a (Ost) vergütet - welch ein Abgrund!
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Eine interessante Theorie zum Thema Stehpissen durfte ich gestern anläßlich der berufsbedingten Teilnahme an einem Treffen von Gebrauchshundezüchtern hören: „Wenn man den Rüden dressiert, daß er nicht mehr das Bein hebt, kann er nicht mehr decken. Wer seinen Sohn beim Pinkeln sitzen läßt, kann ewig warten, bis er Enkel kriegt. Da ist das Schwulsein programmiert.“Hat schon mal jemand in der Richtung geforscht?
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Na, Henning? Heute an Deinem großen Tag als Bürgerrechtskämpfer schon in den Spiegel geschaut? Und was haste gesehen? Na eben! In historischer Verantwortung und getreu den ehernen Prinzipien der SPD in der besten Tradition eines Ebert, Noske, Galls, Hennemann, Gerhard Schröder ...
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Also daß der hochverehrte Weserreport-Pensionist Wedige von und zur Schulenburg nach seinem Umzug auf die andere Seite des Achterkamps nur deshalb aus der CDU-Politik verschwinden soll, weil er nicht genau wußte, wo Oberneuland aufhört und Horn anfängt: Also das ist ja nun wirklich beklagenswert für alle Freundinnen klarer Feindbilder. Soll er sich doch 'ne Parteifreundin oder einen Parteifreund aus Oberneuland ganz offiziell als Gspusi anlachen, und schon ist der Lebensschwerpunkt wieder definiert. Notfalls hilft sicher auch der Schokoladenonkel Hasso „Haschi“Naucks mit einem Wohnwagen aus der Konkursmasse der Overniggeländer Platzbesetzer-Ini „Junkies raus“. Vom erfahrenen Dauerkamper Konrad Kunick lernen heißt vielleicht auch dabei siegen lernen!
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In Hude gibt es sie, in Wilhelmshaven, Oldenburg und sogar in der Wesermarsch, die Notfallseelsorge der Kirche. Und neuerdings verfügt diese laut epd sogar über Leuchtjacken vonne Feuerwehr mit der Aufschrift „Notfallseelsorger“und einen „Einsatzkoffer mit Landkarten, Taschenlampe, Telefonkarte sowie Heften mit Bibelsprüchen und Anschriften für Hilfe und Beratung“. Bremen aber muß auf diese Helfer immer noch verzichten, und so ruht die ganze Wucht der seelischen Notversorgung dieser Stadt auf den Schultern von Dieter Thomas Kuhn, Kelly-Familie und PUR. Aber die können ja auch nicht immer vor Ort sein – und dann? Sowas nennen wir: am falschen Ende gespart.
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Am übernächsten Wochenende demonstriert die Bremer SPD nachdrücklich, daß sie schon perspektivisch über die mutmaßliche Zerfallszeit dieses Bundeslandes hinausdenkt. Sie veranstaltet im World Trade Center keine Fickmesse, sondern den Kongreß Bremen 2007 zur Entwicklung von Visionen. Und jeder und jede darf mitquaken, selbst Du, wackere Inhaberin der Wollboutique, Du zagender Chef eines konkursbedrohten Hanfladens oder Sie, freigestellte Mitarbeiterin der EDUSCHO-Hausfrauenschicht!
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Vertrauliche Zwischendurchgespräche auf dem Klo werden bei diesem Forum der gedanklichen Entäußerung garantiert nicht abgehört, denn sowas ist mit Sozialdemokraten ohne Grundgesetzänderung und schon mit Rücksicht auf die Arbeitszeit des Hausmeisters nicht zu machen.
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Im übrigen empfiehlt den wunderbaren Auftritt von Clownesse Antoschka im Circus Busch-Roland Euer
Ulrich „Pappnas“Reineking
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