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Fliehende Vögel

Januartemperaturen wie im Frühling, ein kurzer Kälteeinbruch, der neue Wetterwechsel – die Vogelwelt in Schleswig-Holstein muß sich in diesen Wochen auf immer neue Verhältnisse einstellen. Je nach Witterung bewegen sich viele Vögel flexibel an den Küsten vom Atlantik bis nach Nordeuropa hin und her, erläutert Biologe Klaus Günther vom Projektbüro Wattenmeer des Worldwide Fund for Nature (WWF). Die Beobachtungen der vergangenen Wochen bestätigten das: Haben Ornithologen Mitte Januar an der schleswig-holsteinischen Westküste bereits Zugvögel zu Zehntausenden vor dem Fernglas gehabt, so waren es bei jüngsten Zählungen nur vereinzelte Exemplare. Vor allem Goldregenpfeifer und Kiebitze, Nonnengänse und Graugänse sowie Pfeifenten wurden im Januar in großer Zahl in den Naturschutzkögen in Nordfriesland erfaßt. Anfang dieser Woche zeigten sich diese erheblich weniger belebt. Die Feldlerchen waren zwar geblieben, aber sie waren verstummt. Doch das sei kein Grund zur Sorge: Bei steigenden Temperaturen würden die Vögel zurücckommen, und auch die Lerche werde sich erneut tirilierend in den blauen Himmel schwingen.

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