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Fusion für 100 Millionen

■ Krupp Thyssen spart jährlich 450 Millionen Mark und streicht Arbeitsplätze

Düsseldorf (dpa) – Die Fusion von Thyssen und Krupp ist so gut wie perfekt. Die Verschmelzung zu einem Unternehmen mit 70 Milliarden Mark Umsatz und 186.000 Beschäftigten könne nicht mehr aufgehalten werden, sagte der Vorstandschef der Thyssen Krupp Stahl AG, Ekkehard Schulz, gestern bei der ersten gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem Krupp-Kollegen, Gerhard Cromme. Die Thyssen Krupp AG wäre die Nummer fünf unter den deutschen Konzernen.

Thyssen Krupp werde Anfang 1999 an den Start gehen. In überschaubarer Zeit könnte der neue Konzern bereits über 100 Milliarden Mark erwirtschaften. Durch die Fusion würden „neue Chancen für zusätzliche Arbeitsplätze eröffnet“ und den Mitarbeitern eine Perspektive geboten. Bis 2001 sollen keine fusionsbedingten Kündigungen ausgesprochen werden. Weltweit sollen dennoch 2.000 Arbeitsplätze eingespart werden.

Laut Schulz spart das Unternehmen 450 Millionen Mark jährlich durch den Zusammenschluß. Noch ungeklärt sind laut Cromme die Mitbestimmung, die Firmenbewertung und die Ausgestaltung des Fusionsmodells. Die steuerlichen Belastungen lägen „vermutlich stark unter 100 Millionen Mark und damit im vertretbaren Rahmen“. Das EU-Kartellamt muß noch zustimmen.

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