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SPD und CDU auf Kollisionskurs beim Flughafen

■ Diepgen bekräftigt Forderung nach Tegel-Ausbau, SPD und BBF-Finanzausschuß dagegen

Ausgerechnet zum Freitag den 13. steuert die Große Koalition auf den nächsten großen Konflikt zu: Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) hat seine Absicht bekräftigt, sich bei der Aufsichtsratssitzung der Flughafenholding BBF am kommenden Freitag für den Ausbau des Flughafens Tegel einzusetzen. Als Vorsitzender des BBF-Aufsichtsgremiums will Diepgen Planungsgelder freigeben lassen, die den Bau eines neuen Terminals in Tegel für zunächst 124 Millionen Mark ermöglichen sollen.

Damit geht Diepgen auf Konfrontationskurs zum Koalitionspartner SPD und zum Finanzausschuß der BBF. Der hatte in der letzten Woche eine Vorlage der BBF-Geschäftsführung für den Tegel-Ausbau abgelehnt, weil er ihm unwirtschaftlich erschien. SPD-Fraktionschef Klaus Böger hatte vor einem Tegel-Ausbau gewarnt. Eine solche Maßnahme gefährde die Zukunft Schönefelds als Großflughafen, auf die sich Berlin, Brandenburg und der Bund 1996 im „Konsensbeschluß“ festgelegt hatten. Besonders wütend ist die SPD auf die Arbeitnehmer im BBF-Aufsichtsrat, die eine Erweiterung Tegels aus Angst vor Arbeitsplatzverlusten mittragen wollen. „Dann sollen die nicht nochmal kommen und die Entschuldung der BBF von uns verlangen“, heißt es aus der Fraktion. bpo

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