: Eurokai: Europas No. 1
■ Die Containerterminal-Gruppe wächst und gedeiht: Umsatzplus von elf Millionen
Rosige Zeiten in der Containerbranche. Die Eurokai-Gruppe, mit einem Konzernumsatz von 256 Millionen Mark zweitgrößter Umschlagbetrieb im Hamburger Hafen, konnte das Wachstum der vergangenen Jahre fortsetzen. 1997 verbuchte ihr Containerumschlag ein Plus von 12,8 Prozent während der Hafen insgesamt nur um 9,3 Prozent zulegte. Der Marktanteil von Eurokai kletterte damit von 26,3 auf 27,2 Prozent.
Auch in Südeuropa, wo der Konzern an mehreren Containerterminals beteiligt ist, konnte die Umschlagmenge gesteigert werden. So wurden hier mit über drei Millionen rund eine Millionen Container mehr als noch im vergangenen Jahr abgefertigt. Alles zusammen bescherte der Eurokai-Gruppe ein sattes Umsatzplus von elf Millionen Mark. Grund für das gute Ergebnis sei die positive Beschäftigungslage, teilte das Unternehmen gestern in einem Aktionärsbrief mit.
Auch für die Zukunft werden darin günstige Prognosen abgegeben: Denn durch die geplante Zusammenarbeit des Unternehmens mit der Bremer Lagerhaus-Gesellschaft entstehe mittelfristig die größte europäische Container-Terminalgruppe, und auch der Ausbau des Terminals in Hamburg gehe planmäßig voran.
Im März wird zudem nach zwei Jahren Bauzeit der erste von zwei zusätzlichen Tiefwasser-Liegeplätzen zur Verfügung stehen. „Die Kapazität des Terminals kann in den nächsten fünf Jahren auf 1,6 Millionen Container erweitert werden, so daß wir für das erwartete Wachstum des Containerumschlags im Hamburger Hafen gut gerüstet sind“, läßt die Geschäftsführung verlautbaren.
Abzuwarten bliebe, ob die Asienkrise für Eurokai zu positiven oder negativen Entwicklungen führen werde, heißt es weiter. Zu erwarten sei ein Importboom, der Export werde eher nachlassen. Für das laufende Geschäftsjahr sind bereits zwei neue Reedereien gewonnen worden, die mehr als 45.000 Container im Jahr am Eurokai umschlagen wollen. „Damit ist eine ausgezeichnete Basis für weiteres Umsatzwachstum geschaffen“. dpa
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