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Jürgen Königs im Fotoforum

Licht, Dunkel, Schachtelbox und vor allem ein Loch. So ein Loch ist, wie der Name schon andeutet, das wichtigste an einer Lochkamera. Sieht man die selbstgebauten Apparate und Bilder von Jürgen Königs, ist man allerdings geneigt, den Begriff „Camera Obscura“wieder zu bemühen: weil es doch ziemlich obskur ist, was der Fotograf da festhält. Sonst eher zurückhaltende Dinge des Alltags stellen sich in einem völlig neuen Licht dar. Bescheidene Passiersiebe werden zu Ufos im Landeanflug, Ventilatoren üben kubistische Malerei, und eine profane Klobürste simuliert durch eine heimtückische Zerrung fäkalinspirierten Drogenrausch.

Jürgen Königs, geboren 1943, studierte an der Kölner Werkschule und der Düsseldorfer Kunstakademie. Seit 1976 lehrt er an der Uni Siegen. Das Fotoforum der Fabrik zeigt Arbeiten Königs' aus den 90er Jahren bis zum 15. März im Altonaer Museum. ck

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