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■ Streit um Studiengebühren aussetzenHRK-Präsident schlägt Parteien Kompromiß vor

Bonn (AP) – Die Parteien sollen ihren Streit um die Studiengebühren für fünf Jahre auf Eis legen und das neue Hochschulrahmengesetz (HRG) ohne Gebührenverbot in Kraft setzen, hat der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Klaus Landfried, vorgeschlagen. Er äußerte gestern die Hoffnung, daß ein solches Moratorium im Vermittlungsverfahren zwischen Bundestag und Bundesrat einen Kompromiß möglich machen könnte. Landfried warf den Parteien vor, die HRG-Novelle durch wahltaktische Überlegungen zu gefährden. Nachdem die staatlichen Mittel für Forschung und Lehre seit 1985 pro Student real um ein Drittel zurückgegangen seien, drohe jetzt auch noch eine Reformblockade in rechtlicher Hinsicht. Zur SPD-Forderung nach einem Gebührenverbot im HRG meinte Landfried, daß heute überwiegend Lohnsteuerzahler das Studium der Kinder aus den oberen Einkommensschichten finanzierten.

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