: Vietnams Katzen: Raubtier oder Leibgericht?
Wieder eine Meldung aus Fernost, über die wir die aufgeklärten Köpfe schütteln: Die Vietnamesen müssen künftig auf den Genuß des beliebten Katzenbratens verzichten. Der Ministerpräsident ordnete wegen einer Rattenplage die Schließung der Restaurants an, in denen Katzen bisher als Delikatesse auf den Teller kamen. Die Tiere sollen nun wieder verstärkt als Rattenfänger eingesetzt, den Restaurantbetreibern die Katzen-Lizenzen entzogen werden. Denn schneller als die Katzen in den Töpfen gelandet sind, haben sich die Ratten ausgebreitet. Warum also, Herr Ministerpräsident, die Sache nicht rational angehen und Lizenzen für Rattenrestaurants vergeben? Das Problem löste sich von selbst, und der ferne Osten wäre wieder einen Schritt näher am Westen. In New York ist die Ratte seit langem eine Spezialität: Die Wohnungslosen in den U-Bahn-Schächten jedenfalls schätzen ihn sehr, den „Gleishasen“. Foto: AP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen