piwik no script img

Grenzen zu für Giftmüll

■ internationale Konferenz bestätigt Exportbeschränkungen für Abfälle

Kuching (dpa/AP/taz) – Die 117 Mitgliedsstaaten der Basler Konvention über ein Exportverbot von Giftmüll haben in der malaysischen Stadt Kuching das seit 1995 geltende Verbot einstimmig bestätigt. Versuche einiger Länder – darunter auch Deutschland – die Regelungen aufzuweichen, hatten keinen Erfolg. Die Liste der Länder, in die Giftmüll exportiert werden darf, blieb unverändert. Der neue Direktor des UN-Umweltprogramms (UNEP), Klaus Töpfer, forderte eine zügige Ratifizierung des Abkommens. Noch stehen 47 Ratifizierungsurkunden aus. Töpfer schätzt, daß jährlich 450 Millionen Tonnen Giftmüll weltweit produziert werden.

Australien und Neuseeland, die zuvor mit Japan, den USA und Kanada eine Erleichterung des Exports durch bilaterale Verträge durchsetzen wollten, nahmen den Beschluß mit Vorbehalt an. Müllexperte Andreas Bernstorff von Greenpeace zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden: „Die Industrie hat dieses Mal verloren.“ aje

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen