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Schäbig -betr.: "Fischer-Menzels Be-Gattung", "Nochmals BAGS", taz-Hamburg vom 28.2./1.3.98

(...) Prompt und genau vor der Bundestagswahl steht in einer der größten rot-grün regierten Städte die SPD-„Linke“im Regen, die im SPD-Kreis Nord und in der BAGS stark ist und den 1. Bürgermeister stellt. In einer Situation, in der die SPD-Rechte im Bezirk Mitte den Burschenschaftler Johannes Kahrs gegen Freimut Duve und Henning Voscherau als Bundestagskandidaten durchsetzte – wo in Niedersachsen die SPD haushoch siegte und damit hoffen läßt, daß die Kohlregierung im Herbst von der Bildfläche verschwindet und die Diskussion um eine andere Sozial- und Arbeitspolitik möglich wird.

In einer Woche, wo bundesweit die Erwerbslosen zum zweiten Mal anläßlich der Bekanntgabe der neusten Arbeitslosenzahlen demonstrieren. Wir fragen uns, welches Walroß hat taz und HH 19 auf beide politische Augen getreten, daß sie jetzt auf einmal in blindem Schulterschluß mit fachfremden Journalisten der gesamten Hamburger Tagespresse eine Schlammschlacht angezettelt haben, in der sich die CDU nun suhlt.

Dabei geht es nicht um politische Inhalte und Forderungen, sondern allein um schäbigstes Stuhlbeinsägen unter dem Vorwand, den „SPD-Filz“zu entlarven. Die skandalöse Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums von unten nach oben, der Abbau der Sozial- und Gesundheitsleistungen, die Ausgrenzung Erwerbsloser, AsylbewerberInnen und Obdachloser werden dadurch in den Hintergrund gedrängt.

Doris Heinemann (Dipl.-Volkswirtin), Rainer Herrmann (Techniker), Sigrun Kiesewetter (Sängerin), Dr. Dörte Rasch (Journalistin), Holger Waernecke (Politologe und Sänger), Gisela Walk (Dipl.-Psych.)

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