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Genosse Bankkunde

■ Volks- und Raiffeisenbanken zufrieden

Bonn (AFP) – Die Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland haben ihre Geschäfte im vergangenen Jahr leicht ausgeweitet. Die 2.417 Institute des genossenschaftlichen Verbundes steigerten ihre gemeinsame Bilanzsumme um 4,5 Prozent auf rund 974 Milliarden Mark, teilte gestern der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) mit. Der Umfang der 1997 vergebenen Kredite stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent auf knapp 589 Milliarden Mark. Angesichts der niedrigen Zinsen waren besonders langfristige Kredite gefragt. Mit 5,7 Prozent fiel der Zuwachs bei den Spareinlagen deutlich schwächer als in den Vorjahren aus. Viele Menschen können nicht mehr soviel Geld wie früher zurücklegen, andere weichen auf Aktienanlagen aus.

Zusammen mit der DG Bank, den regionalen Zentralbanken, den genossenschaftlichen Hypothekenbanken und der Bausparkasse Schwäbisch Hall liegt die Bilanzsumme der genossenschaftlichen Bankengruppe den Angaben zufolge bei rund 1,4 Billionen Mark. Zum Vergleich: Die Deutsche Bank als größte deutsche Geschäftsbank weist für 1997 eine Bilanzsumme von rund 1,1 Billionen Mark aus. Bei den 2.417 Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland arbeiten rund 170.000 Menschen. Ihre Zahl ist den Angaben zufolge seit Jahren stabil; Entlassungen seien nicht geplant.

Eine positive Bilanz zog der BVR bei der vor einem Jahr eingeführten „GeldKarte“. Damit seien rund 85 Millionen Mark umgesetzt worden. Geldkarten sind ec-Karten mit einem speziellen Mikrochip. Anders als beim „electronic cash“ werden die Zahlungen nicht via Telefonleitung vom Konto des Inhabers, sondern direkt von dem Chip abgebucht, der immer wieder aufgeladen werden muß.

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