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Ärzte: Affen-Versuche „überflüssig“

■ Brief der „Ärzte gegen Tierversuche“an die Bremer Uni

„Überflüssig, nutzlos und ohne Bedeutung“für die weitere Entwicklung der Medizin seien die an der Bremer Universität geplanten Experimente an Primaten. Diese Auffassung vertritt die Vereinigung „Ärzte gegen Tierversuche“e.V.

In einem Schreiben erinnert die bundesweite Vereinigung daran, daß sich 108 Professoren der Bremer Universität gegen diese Experimente ausgesprochen hatten. Nun haben mehr als 170 ärztliche Mitglieder des Vereins in einem Brief an den Rektor formuliert: „Es ist eine Irreführung der Öffentlichkeit, die Notwendigkeit der Primatenforschung in Bremen mit möglichen Heilungschancen bei Krankheiten wie Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson oder Epilepsie zu begründen“, schreiben die Ärzte. Die Tierversuche seien „barbarisch“und „in wissenschaftlicher Hinsicht überflüssig“. Zudem würden „diese Experimente genauso wie bisher im Rahmen der sogenannten Grundlagenforschung schon an anderen deutschen Universitäten und Max Planck-Instituten (Frankfurt, Göttingen, Berlin, München, Marburg, Bochum) durchgeführt...“Es sei „kein praktisch verwertbarer Erkenntnisgewinn für die Prognose, Prävention oder Therapie degenerativer Störungen des menschlichen Gehirns“zu erzielen, schreiben die Ärzte.

K.W.

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