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Bahn läßt Castor-Gegner stehen

■ Kein Sonderzug nach Ahaus für Atomkraftgegner

Lüchow. Atomkraftgegner aus dem Raum Gorleben, die am 21. März im niedersächsischen Ahaus gegen den erneuten Transport von Castor-Behältern mit abgebrannten Brennelementen protestieren wollen, haben sich von der Deutschen Bahn AG eine Abfuhr eingehandelt. „Die Bahn kann sich ihre Kunden offenbar aussuchen“, sagte die Sprecherin der „Bäuerlichen Notgemeinschaft“im Wendland, Susanne Kamien, am Montag. Auf ihre erste telefonische Anfrage nach einem Angebot für einen Sonderzug habe der zuständige Mitarbeiter der DB-Cargo in Flensburg geantwortet, er könne nichts für sie tun. Begründung: Er fühle sich „von dem Vorhaben überfordert“.

Erst nach mehrmaliger Nachfrage hatte die Bahn-Niederlassung in Hamburg den Atomkraftgegnern dann beschieden: „Vielen Dank für Ihre Anfrage, wir möchten jedoch kein Angebot unterbreiten.“

Ein Sprecher der Bahn AG sagte dazu, das Unternehmen „müsse und brauche nun einmal nicht zu begründen“, warum es ein Geschäft ausschlage.

Die bäuerliche Notgemeinschaft vermutet nun, „daß die Absage nicht aus organisatorischen, sondern aus politischen Gründen erfolgte“. Die Bahn, so Kamien, transportiere „wohl lieber gefährlichen Atommüll als harmlose Bauern“. dpa

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