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3.000 Lehrstellen fehlen

■ Beim Land ein Viertel der Plätze abgebaut. SPD-Tagung am Wochenende berät Abhilfe

Im öffentlichen Dienst Berlins sind in den vergangenen vier Jahren 3.500 Ausbildungsplätze abgebaut worden. Derzeit erhalten etwa 10.500 junge Leute in den Verwaltungen von Senat und Bezirken eine Ausbildung in insgesamt 47 Berufen. Diese Zahlen nannte Arbeits-Staatssekretär Peter Haupt (SPD) im Vorfeld einer Tagung, auf der die Sozialdemokraten am Samstag über die Schließung der Lehrstellenlücke beraten wollen.

Insgesamt werden nach Haupts Angaben dieses Jahr in Berlin ungefähr 3.000 Ausbildungsplätze fehlen. 1997 seien etwa 1.500 Jugendliche ohne Lehrstelle geblieben.

Nach den Vorstellungen der SPD soll der öffentliche Dienst verstärkt Ausbildungsplätze im Verbund mit kleinen Betrieben der Privatwirtschaft anbieten. Gelder seien dafür vorhanden, sagte Haupt. Im Landeshaushalt stünden jährlich rund 500 Millionen Mark für die Ausbildung im öffentlichen Dienst zur Verfügung. Bezirke und Senat schöpften diese Mittel aber nur zu 80 bis 90 Prozent aus.

Die SPD-Abgeordnete Gabriele Thieme-Duske forderte außerdem, die Kapazitäten der Oberstufenzentren zu erweitern. Derzeit erhielten dort rund 800 Jugendliche eine dreijährige Berufsausbildung. Der einzige Nachteil sei, daß die Lehrlinge den Status eines Schülers und demzufolge keinen Anspruch auf Ausbildungsvergütung hätten. ADN

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