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Intel zeigt den Superchip

■ Gute Laune auf der Cebit: Umsätze wachsen, Chips werden schneller

Hannover (dpa/taz) – Gleich am ersten Tag der Cebit hat Intel seinen Trumpf aus dem Ärmel gezogen. Der Weltmarktführer unter den Chip-Herstellern präsentierte gestern in Hannover erstmals einen superschnellen Mikroprozessor mit einer Geschwindigkeit von über 700 Megahertz. „Wir haben diese Technologie-Demonstration bislang noch nirgendwo gezeigt“, sagte Intel-Vizepräsident Albert Yu gestern auf einer Pressekonferenz in Hannover. Die aktuellen Pentium-II-Chips von Intel arbeiten mit einer Taktfrequenz von 233 bis 333 Megahertz.

„Das Mooresche Gesetz bleibt bestehen“, freute sich Yu. Nach dieser Faustregel der Computerbranche verdoppelt sich die Zahl der Transistoren auf den Chips alle 18 Monate. Auf dem Pentium II befinden sich 7,5 Millionen. In 15 Jahren seien Chips mit einer Milliarde elektronischen Schaltungen denkbar, warf Yu einen Blick in die Zukunft. Für die Privatnutzer bedeutet Intels rasante Entwicklung immer schnellerer Chips, daß der Pentium II im Laufe des Jahres deutlich billiger wird.

Auch bei Deutschlands Computerriesen Siemens-Nixdorf herrschte zu Beginn der Cebit gute Laune. „Wir wachsen schneller als der Markt“, sagte Vorstandschef Gerhard Schulmeyer angesichts der neuesten Umsatzzahlen gestern. Von September 1997 bis Ende Februar zog der Umsatz um elf Prozent auf 6,2 Milliarden Mark an im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Auftragsvolumen stieg sogar um 14 Prozent auf 6,7 Milliarden Mark.

Der Telekommunikationsbereich der Siemens AG ist ebenfalls stärker als der Weltmarkt gewachsen. Hier sei der Umsatz bis Ende Februar um 20 Prozent auf 11,5 Milliarden Mark gewachsen, sagte Vorstandsmitglied Volker Jung gestern auf der Messe.

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