piwik no script img

„Titanic“ ist der große Oscar-Favorit

Millionen Fernsehzuschauer in aller Welt freuen sich wie jedes Jahr vor allem auf Show und Glamour. Wenn es heute abend in Los Angeles bei der 70. Oscar- Verleihung wieder zigmal heißt: „And the winner is...“, dürfte der Film „Titanic“ nicht nur einmal die Nummer eins sein. Vierzehnmal ist James Camerons Epos vom Untergang des Luxusdampfers für einen Oscar nominiert. In elf Kategorien ist der Film oscarverdächtig. Den Spitzenplatz in den Oscar-Annalen hält seit fast vier Jahrzehnten der Monumentalfilm „Ben Hur“, der 1960 elf Auszeichnungen einheimste.

Im Wettbewerb um den Oscar für den „besten Film“ ist „Titanic“ der unbestrittene Favorit. Auf die zusätzliche Promotion einer Oscar-Flut jedoch ist der Katastrophenfilm nicht mal angewiesen. Zwar gilt der Streifen als der technisch aufwendigste und teuerste Film aller Zeiten; die Hollywood-Studios Paramount und Twentieth Century Fox steckten insgesamt 360 Millionen Mark in die Produktion. Längst jedoch haben die Einnahmen die Erwartungen übertroffen: Weltweit hat „Titanic“ schon zwei Milliarden Mark eingespielt. Allein in Deutschland sahen über zwölf Millionen Zuschauer (für 150 Millionen Mark Gesamtumsatz) die Geschichte vom luxuriösesten Linienschiff seiner Zeit, das am 15.April 1912 mehr als 1.500 Menschen im eiskalten Wasser des Nordatlantiks den Tod brachte.

Für den drei Stunden und vierzehn Minuten langen Film ließ Regisseur James Cameron einen 234 Meter langen Modelldampfer bauen. Zwei Unterseeboote tauchten zwölfmal vier Kilometer tief, um das echte Wrack zu filmen. Mehr als neunzig Schauspieler, hundert Stuntmen, tausend Statisten, vierzehn Spezialfirmen für visuelle Effekte sowie Hunderte von Technikern, Arbeitern und Musikern wirkten an der Produktion mit. taz

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen