: SPD gewinnt bei Kommunalwahlen
■ Grüne Verluste in Schleswig-Holstein
Kiel (dpa/taz) – Drei Wochen nach ihrem Wahlsieg in Niedersachsen hat die SPD nach ersten Meldungen auch bei den Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein Gewinne eingefahren. Nach Berechnungen des Landeswahlleiters erreichten die Sozialdemokraten landesweit 43 Prozent der Stimmen – 3,5 Prozent mehr als 1994. Auch die CDU erzielte leichte Gewinne von etwa 1,5 Prozent und erreichte 39 Prozent. Die Grünen dagegen verloren nach diesen Trends mehr als 3 Prozent und kamen auf weniger als 7 Prozent. Die FDP liegt erneut unter der 5-Prozent-Marke.
In Kiel und Neumünster erzielten die Sozialdemokraten gestern jeweils ein deutliches Stimmenplus. In der Landeshauptstadt erreichte die SPD etwa 46 Prozent – ein Stimmenzuwachs von 6,9 Punkten. Die CDU mußte leichte Verluste hinnehmen. Deutliche Verluste erlitten die Grünen mit 10,3 Prozent (minus 4,8), die FDP landete abgeschlagen bei 3,3 Prozent (minus 0,6). In Neumünster erzielten die Sozialdemokraten mit 53 Prozent einen Zuwachs um 11 Punkte. Die CDU landete bei 30,0 Prozent (minus 2). Die Grünen verloren 3,9 Prozentpunkte und erreichten 5,3 Prozent. Die FDP kam auf rund 3 Prozent.
Die Wahlbeteiligung war so gering wie noch nie bei kommunalen Abstimmungen im nördlichsten Bundesland. Nur etwa 63 Prozent aller Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab – rund 8 Prozentpunkte weniger als 1994. Erstmals durften auch rund 30.000 Bürger aus anderen EU-Staaten und etwa 56.000 Jugendliche ab 16 Jahren teilnehmen.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen