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Zweifel an Naturmedizin

■ Bundesärztekammer wendet sich gegen Kostenübernahme alternativer Verfahren

Köln (epd) – Die Bundesärztekammer hat vor einer politischen Aufwertung alternativer Therapiemethoden wie Homöopathie und Akupunktur gewarnt. Die angeblichen Erfolge dieser nicht wissenschaftlich begründeten Verfahren seien nicht nachprüfbar, sagte Kammer-Vizepräsident Walter Brandstädter gestern. Ohne wissenschaftliche Absicherung zum Beispiel der anthroposophischen Medizin sei eine Finanzierung durch die Kassen nicht verantwortbar. Die Zeit der „Aufklärung“ in der Medizin „könnte wieder durch Glaubenskriege unterbrochen werden“. Brandstädter äußerte sich mit Blick auf eine Entschließung der Gesundheitsministerkonferenz der Länder vom November 1997, in der die Förderung alternativer medizinischer Methoden in Aussicht gestellt wurde. Auch entsprechende Bestimmungen des Sozialgesetzbuches waren geändert worden, um alternative Behandlungsmethoden zu fördern. Die Bundesärztekammer vertritt knapp 350.000 Mediziner.

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