: Was fehlt
eine Stunde, oder wie jetzt? Diese Frage wird am kommenden Sonntag immer noch jeder vierte Bundesbürger stellen, wenn er zur Kirche eilt, die Gemeinde aber schon das „Vater unser“ anstimmt; wenn Tante Erna schon auftaucht, der Braten aber noch nicht aufgetaut ist; wenn auf dem Bildschirm nicht Mutter Beimer die Ehekrise auflöst, sondern Christiansen die Talkshowformatkrise auslöst. Daher noch mal zur Erinnerung: Nächsten Sonntag ist ab zwei Uhr nachts Montag, werden die Uhren auf zwei Uhr mittags gestellt und das Jahr 1999 geschrieben, also mit Euro gezahlt. Verantwortlich dafür ist ein Herr Bauch vom PTB-Zeitlabor. Der schläft zur fraglichen Stunde den Schlaf der Gerechten, ist die Zeitenwende doch längst programmiert. Ganz einfach: in der Nacht von Samstag auf Sonntag Uhren eine Stunde vorstellen!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen