: Die Unscom sucht weiter
■ In Saddams Palästen bislang keine Massenvernichtungswaffen gefunden
Bagdad (dpa) – Die irakische Führung hat nach dem Abschluß der Waffeninspektionen in acht Präsidialanlagen eine Aufhebung der Sanktionen gegen das Land gefordert. Die erste Runde von Untersuchungen hatte keinerlei Hinweise auf Massenvernichtungswaffen ergeben. Eine Gruppe von 50 UN-Waffeninspekteuren und die sie begleitenden 20 Diplomaten hatte am Samstag den Irak verlassen. Andere Mitglieder der UN- Sonderkommission Unscom blieben noch im Irak, um ihre Arbeit – die nicht mit den Präsidialanlagen zusammenhängt – fortzusetzen.
UN-Beamte bezeichneten die einwöchigen Inspektionen der acht Präsidentenpaläste als die erste Runde „grundlegender“ Besuche. Es seien weitere Besuche an diesen Orten zu erwarten, hieß es. Die Unscom muß sicherstellen, daß der Irak keine Massenvernichtungswaffen hat. Erst wenn die Kommission dies bestätigt, wäre die Aufhebung der gegen Bagdad verhängten UN-Wirtschaftssanktionen möglich.
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