: Ostermarsch zur Nato-Flotte
■ Ostermontag: Friedensbewegung marschiert für weltweite Abrüstung und besucht Nato-Fregatten an den Landungsbrücken
„Widerstand gegen eine militarisierte Politik – Für eine Friedenspolitik ohne Militär.“Unter diesem Motto steht der diesjährige traditionelle Hamburger Ostermarsch der Friedensbewegung. „Durch die Wahl der Route des Ostermarsches wollen wir auf die Rolle Hamburgs in der Rüstungsproduktion sowie des Rüstungsexportes aufmerksam machen“, so das „Hamburger Forum für weltweite Abrüstung“.
Die Friedensaktionen beginnen am Ostermontag mit einem Fahrradkorso zur Bundeswehrfüh-rungsakademie in Blankenese (10 Uhr, Manteuffelstraße), um auf rechtsradikale Untriebe in der Bundeswehr – wie dem Auftritt des Neonazis Manfred Roeder – hinzuweisen. Um 11 Uhr findet dann die Auftaktkundgebung zum Ostermarsch vor der „Hermes“-Kreditanstalt (Friedensallee) statt. Hermes gewährt Rüstungsunternehmen Bundesbürgschaften, so auch für den Bau von Kriegsschiffen auf der Werft Blohm+Voss für die Türkei.
Nach Abschluß der Kundgebung an den Landungsbrücken gegen 14 Uhr soll der dort liegenden Nato-Flotte ein Besuch abgestattet werden. Die acht Fregatten, die über Ostern zur Besichtigung freigegeben sind, gehören zum „Einsatzverband Mittelmeer“und waren zur militärischen Durchsetzung des Jugoslawien-Embargos eingesetzt. Die Friedensmarschierer wollen von der Besatzung erfragen, „wie viele Menschen man so mit einer Granate töten kann?“ kva
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen