: Intellektuellendämmerung
Jean-Paul Sartre zufolge ist der Intellektuelle einer, der sich in Dinge einmischt, die ihn nichts angehen. Wie ist es heute um den Intellektuellen bestellt? Die taz- Reihe fragt nach der Rolle des Intellektuellen und seiner Einmischungspolitik. Kurt Scheel (13.1.) plädierte dafür, daß der Intellektuelle ein Spezialist des Allgemeinen sein soll. Walter van Rossum (21.1.) machte sich für eine eingreifende Intelligenzija stark. Ulrich Bielfeld (2.2.) untersuchte den Intellektuellen des frühen 20. Jahrhunderts und sein Verhältnis zur Tat. Dirk Baecker (7.2.) fragte danach, wie auf der Basis von Bildern kritisches Wissen entstehen kann. Norbert Bolz ( 12.2.) sah die Intellektuellen als Bestandteil des Showbusineß. Eine Exkursion in den Naturschutzpark des Intellektuellen unternahm Erhard Schütz (18.2.), während Nikolaus Müller-Schöll (27.2.) den Blick auf die französische Debatte warf. Nach der intellektuellen Artistik der Erfahrungslosigkeit fragte Bruno Preisendörfer (5.3.). Helmut Höge (11.3.) beschäftigte sich mit der Geschichte der russischen Intelligenzija und Ingrid Gilcher-Holtey mit Voltaires Eingreifen in die Affäre Calas. Zuletzt untersuchte Jürgen Busche (25.3.) Theater und Politik als Bezugssysteme von Intellektuellen, während Heinz Bude (2.4.) ihm die Rolle als Definierer empfahl.
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