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Bertelkirch traurig: Keine Ahnung der EU

Berlin (taz) – Die Medienkonzerne Bertelsmann und Kirch glauben den Grund dafür gefunden zu haben, warum die EU-Kommission ihre geplante Allianz beim Digitalfernsehen kritisiert: Die europäische Wettbewerbsbehörde, die die Pläne genehmigen muß, sei einfach „nicht in der Lage, Technik zu beurteilen“, heißt es in einer Mitteilung der Konzerne. Das habe sich bei der Anhörung der Kommission in Brüssel Anfang April herausgestellt. Zwei Wochen nach der Veranstaltung kommen die Konzerne nun zu dem Schluß, „daß die DG IV (also die Wettbewerbsbehörde des Kommissars Karel van Miert, d. Red.) einer Art Wunschliste anderer Wettbewerber für strukturpolitische Maßnahmen folgt“. Das finden sie nicht gut. Weiter meinen die Konzerne, ihre „Redlichkeit ... bezüglich ihrer künftigen Absichten bei der Gestaltung des Pay-TV-Marktes“ dürfe „nicht in Frage gestellt werden“. Die EU-Kartellwächter entscheiden im Mai über die Pläne. Beobachter rechnen mit einem Verbot oder harten Auflagen.

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