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■ Nach den Ausweisungen aus ChiapasKanada verlangt Erklärungen von Mexiko

Berlin (taz) – Nach der Verhaftung und Ausweisung von zwölf ausländischen MenschenrechtsbeobachterInnen aus dem Bundesstaat Chiapas am Osterwochenende ist Mexikos Regierung unter Druck geraten. So verlangt Kanada, woher zwei der Ausgewiesenen stammen, weitere Erklärungen. Außenminister Lloyd Axworthy will sich noch in dieser Woche mit seiner mexikanischen Amtskollegin Rosario Green treffen.

Die vier ausgewiesenen SpanierInnen haben sich bei ihrer Ankunft in Madrid über Mißhandlungen seitens der mexikanischen Behörden beklagt. Auch Fotografen der Nachrichtenagenturen AFP und AP hatten sich beklagt, von den an der Abschiebung beteiligten Polizisten geschlagen worden zu sein.

Mexikos Regierung zeigt sich unbeeindruckt. Die Ausländer hätten die Pflicht, Mexikos Gesetze zu achten, hieß es. Die Ausgewiesenen hatten an der Ausrufung einer „autonomen Gemeinde“ in Chiapas teilgenommen. Kommentar Seite 12

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