: Für ein „nichtatomares Licht“ –betr.: „Federn strahlen am stärksten“, taz-Bremen vom 7.4.1998
Jetzt kommt also ans Licht, was von Betreibern wie Behörden seit Jahrzehnten verschwiegen oder geleugnet wird: Die radioaktive Verseuchung allen Lebens im großen Umkreis rund um die Wiederaufbereitungsanlage(n), Tschernobyl ist also überall! Die deutschen WAA's wie die in Wackerdorf sind nach langen Protesten längst angeblich aus Kostengründen außer Betrieb gesetzt oder gar nicht erst weitergebaut worden. Seitdem werden auch Transportwesen und Entsorgung von Atommüll „dereguliert und globalisiert“, also ohne nennenswerte Skrupel über Ahaus, Bremen und Bremerhaven in andere Länder geschoben.
Die ungeheuerlichen Folgen hätten dort eigentlich längst erkannt werden müssen. Noch größer wird der Skandal durch die Tatsache, daß die Transporte hier insgeheim weiterlaufen, obwohl z.B. der Senat und die Hafenbehörde die Gefahren indirekt zugegeben haben. Es gibt bekanntlich längst die erneuerbaren Energien, doch wann geht endlich auch den Verantwortlichen ein „nichtatomares“Licht auf? Wieland von Hodenberg
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