: Sat.1 macht 165 Millionen Mark Miese
Berlin (dpa) – Sat.1 hat im vergangenen Jahr einen Verlust von 165 Millionen Mark erwirtschaftet. Das gab Geschäftsführer Fred Kogel gestern bekannt. Ursache des hohen Verlustes sei, daß der Sender den Wert des Programmvermögens um 185 Millionen Mark berichtigt habe. „1999 sehen wir die Chance, deutliche Gewinne ausweisen zu können“, sagte Kogel. Die 1996 begonnene Programmreform habe bereits gute Ergebnisse gezeigt. Aus einem Flickenteppich sei ein klar gegliedertes Programm geworden. Neue Sendungen wie die „Harald Schmidt Show“ erreiche junge Zuschauer. Dennoch bleibe Sat.1 ein Vollprogramm und wolle „den Alten nicht das Fernsehen vermiesen“. Beim Marktanteil lag der Sender, bei dem Springer und Leo Kirch Hauptgesellschafter sind, mit durchschnittlich 12,8 Prozent auf dem vierten Platz, in der für die Werbung wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49jährigen Zuschauer mit 13,4 Prozent auf dem dritten Platz. Im deutschen Privat-TV machen nur RTL und Pro 7 Gewinn.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen