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CSU hat mir geschadet, sagt Bergner

■ Sachsen-Anhalts CDU-Fraktionschef sieht Wahlchancen gefährdet

Berlin (AP/dpa) – Der CDU- Spitzenkandidat für Sachsen-Anhalt, Christoph Bergner, hat die CSU für die schlechten Umfrageergebnisse seiner Partei mitverantwortlich gemacht. Mit ihren Angriffen auf den Bonner Fraktionschef Wolfgang Schäuble habe die CSU die Chancen der Union bei der Landtagswahl am kommenden Sonntag gemindert, sagte Bergner der Berliner B.Z.. „Die Diskussion, die die CSU losgetreten hat, war nicht gerade hilfreich. Sie hat die Aufmerksamkeit zusätzlich von der Krise in Sachsen- Anhalt abgelenkt.“

Bergner sah einen Widerspruch zwischen der schlechten Bilanz der SPD-geführten Landesregierung und den desolaten Umfrageergebnissen der Union. „Das wollen wir den Wählern verdeutlichen, wenn möglich noch vor der Wahl.“ Auch der Wahlsieg der SPD in Niedersachsen und die bundespolitische Stimmungslage hätten zum negativen Trend für die CDU beigetragen. Er halte dennoch an dem Ziel fest, die Position der CDU als stärkste Partei im Magdeburger Landtag auszubauen.

Dagegen sagte der Sprecher der ostdeutschen CDU-Bundestagsabgeordneten, Paul Krüger, der Braunschweiger Zeitung: „Im Moment sieht's so aus, daß alles über 30 Prozent sehr gut wäre.“ Nach einer neuen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa erhielte die CDU derzeit 22 Prozent. Damit läge sie nur knapp vor der PDS mit 20 Prozent. 1994 waren die Christdemokraten mit 34,4 Prozent stärkste Partei geworden.

Der Umfrage zufolge kann die SPD jetzt mit 43 Prozent rechnen. Während Grüne und FDP unter 5 Prozent bleiben würden, könne die rechtsextremistische Deutsche Volksunion (DVU) nach der derzeitigen Stimmungslage mit 5 Prozent den Sprung in den Landtag schaffen. Bei diesem Ergebnis wäre eine Alleinregierung der Sozialdemokraten unter Ministerpräsident Höppner ausgeschlossen.

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