: Darauf hat die Welt gewartet: Heuhotel eröffnet
Bad Freienwalde (dpa/bb) – Ein sogenanntes Heuhotel wird an diesem Sonntag in Bad Freienwalde (Landkreis Märkisch-Oderland) eröffnet. „Das Angebot richtet sich vor allem an Naturfreunde und alternative Touristen“, sagte Kerstin Götter, Geschäftsführerin des Vereins „Haus der Naturpflege“, in einem dpa-Gespräch. Die Herberge habe acht Plätze, alle in einem Raum. „Dort gibt es Holzpritschen mit Heu darauf, auf dem man im Schlafsack übernachten kann.“ Schon am Sonntag werden die ersten Gäste – Schüler aus Hohensaaten – erwartet.
Zum Heuhotel am Haus der Naturpflege gehört nach Götters Angaben eine kleine Teeküche, wo die Gäste sich das Frühstück selbst bereiten können. „Das Heuhotel will bewußt an eine einfache und spartanische Lebensweise erinnern.“ Deshalb gebe es auch nur kaltes Wasser und eine Komposttoilette. Insgesamt sei das Hotel auf Saisonbetrieb eingestellt und solle je nach Witterung von Ende April bis September geöffnet sein. „Manche Wochenenden sind bereits ausgebucht, wir mußten auch schon Besuchern absagen.“
Wer in das Heuhotel komme, könne den Schau- und Lehrgarten sowie das Naturschutzmuseum besichtigen. An die Herberge grenze eine schöne Streuobstwiese. Eine Übernachtung im Heu koste für Kinder fünf, für Erwachsene zehn Mark. Insgesamt biete die Einrichtung mehr als 20 Plätze.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen