Global Bangemann Challenge: Ideen fürs Weltdorf
■ Bremen unter 172 Städten dabei
Bremen hat am Dienstag im World Trade Center Projekte für die „Global Bangemann Challenge“vorgestellt. Dieser Wettbewerb wird von der schwedischen Hauptstadt Stockholm organisiert und richtet sich an Städte mit mehr als 400.000 Einwohnern auf der ganzen Welt. Benannt nach dem EU-Kommissar Martin Bangemann, der 1994 in seinem Report den Weg Europas zur Informationsgesellschaft skizzierte, knüpft die „Global Challenge“an die europäische Version des Wettbewerbs an.
In zehn Kategorien wird ein Preis für Informationstechnologie-Projekte verliehen. Kriterien sind nach Angaben der Projektmanagerin Ulla Skidén nicht hochtechnologische Extravaganz, sondern der Nutzen für die Teilnehmer.
Bisher haben laut Skidén 172 Städte aus 51 Ländern nicht weniger als 278 Projekte eingereicht, unter anderem aus dem Bildungswesen, Konzepte zur Lösung von Verkehrs- und Transportproblemen, Umweltnetzwerke oder Ideen zur Gesundheitsversorgung. Die Städte sollten ihre Ideen aus Verwaltungen, Hochschulen, Initiativen oder Firmen untereinander austauschen.
Bremen ist bisher dabei mit seinem Agend§21-Netzwerk im Internet. Außerdem präsentiert sie ihr Stadtinformationssystem „Internationale Stadt Bremen“, Alpha-City (ein Alphabetisierungsprogramm), das Kommunikationssystem Data§Goods Logistics, ein Programm zur Weiterbildung von Strafgefangenen, das Museums-Netzwerk CHARM sowie SPOCK, ein Design-Projekt für den Flugzeugbau und das Stelleninfo-System „Absolventen im Web“. jof
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