: Löcher in Elbstrand und -hang
Pünktlich zum Saisonauftakt wird der Elbstrand durch eine Schotterpiste verunziert. Zu verdanken haben die SpaziergängerInnen dies dem Bau der vierten Elbtunnelröhre: Durch die Untertunnelung droht das hügelige Övelgönne ins Wackeln zu geraten. Um das Absacken der Häuser zu vermeiden, wird dem eiszeitlichen Geesthang Beton eingespritzt: Von zwei sieben Meter tiefen, stahlgefaßten Kesseln aus werden sechzig „Injektionsschächte“wie Strahlenkränze in den Boden getrieben. Sie haben je rund zwölf Zentimeter Durchmesser, sind bis zu achtzig Meter lang und werden mit Beton gefüllt. Diese Operation, kündigten die Bauarbeiter gestern an, wird wohl den ganzen Sommer dauern – über die zu erwartende Lautstärke konnten sie sich nicht äußern.
uwi/Foto: Henning Scholz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen