piwik no script img

Der Strand von Trouville

■ D 1998, Regie: Michael Hofmann; mit Boris Alji nowic, Antje Westermann u.a.; 84 Min.

Lucas ist Mitte 20 und glaubt unbeirrbar an die große Liebe. Und dann widerfährt ihm etwas, was wohl der Schrecken eines jeden gestandenen Romantikers ist: Kurz nachdem er die Frau fürs Leben entdeckt zu haben glaubt, verliert er ihre Telefonnummer. Zurück bleibt ein Name – Nathalie – und der Traum von der Wiederbegegnung. Doch die erweist sich als ziemlich problematisch. Denn Nathalie befindet sich als DJ ständig auf Achse. Die einzige Information, die Lucas weiterhelfen könnte, ist ihr geäußerter Wunsch, einmal Urlaub in der Normandie zu machen, vielleicht am Strand von Trouville... Hört sich zwar an wie eine komplikationsreiche Romanze des alten Beziehungsstifters Eric Rohmer, ist aber das Regiedebüt des Deutschen Michael Hofmann. Die charmante Liebesgeschichte spielt somit auch nicht in Frankreich, sondern zwischen den Polen Oberhausen und Berlin. Ein frisches, unverbrauchtes Team, lebensnah-liebenswerte Figuren, subtiler Witz – endlich einmal eine deutsche Liebeskomödie, die man ohne Wenn und Aber empfehlen kann.

Broadway, Filmbühne Wien, FT am Friedrichshain, Hackesche Höfe, Kant, Moviemento

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen